Bernhard Gitl ist seit 1997 Teil der Farina-Mühle und hat in dieser Zeit das Unternehmen maßgeblich mitgestaltet. Als er damals begann, war die Mühle noch unter der Leitung der Familie Schedlbauer, und seine Hauptaufgabe war es, die Marke Farina in den Handelsketten zu betreuen.
Bereits wenige Jahre später, im Jahr 2000, erlebte er einen bedeutenden Wendepunkt: Die Vonwiller Erste Wiener Walzmühle übernahm die Farina-Mühle. Trotz der damit verbundenen Veränderungen – Finis Feinstes, die Marke des neuen Eigentümers, war vorher sein größter Mitbewerber – konnte Gitl seine Arbeit erfolgreich fortsetzen. Das war für ihn ein Zeichen, dass seine Arbeit und sein Einsatz geschätzt wurden.
2003 schloss er ein berufsbegleitendes Studium in Marketing und Sales erfolgreich ab, und die Zusammenlegung der drei Mühlen eröffnete ihm neue Perspektiven: Er übernahm die Geschäftsführung der Farina Mühlen GmbH bis zur Zusammenlegung in die GoodMills Österreich GmbH. Als heutiger Prokurist in der österreichischen Mühlengruppe trug er maßgeblich dazu bei, das Unternehmen weiterzuentwickeln und wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen.
In den vergangenen 25 Jahren hat Bernhard Gitl die Gelegenheit, viele Veränderungen und Fortschritte aus nächster Nähe mitzuerleben. Die Farina-Mühle feiert mittlerweile ihr 100-jähriges Bestehen, und Gitl ist stolz darauf, ein Viertel dieses Weges aktiv mitgestaltet zu haben. Besonders beeindruckend ist das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens sowie die langjährigen Partnerschaften, die in dieser Zeit entstanden sind und bis heute als treue Kunden bestehen geblieben sind.
Ein herausragendes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der Firma Wolf Nudeln, mit der Farina seit den 1960er-Jahren Pionierarbeit im Durum(Hartweizen)-Anbau in Österreich leistet. Aber auch die hervorragende Kooperation mit der Firma Recheis in Tirol ist von großer Bedeutung, „da wir gemeinsam Anbauprogramme entwickelt haben, die die Versorgungssicherheit in Österreich gewährleisten.”
Besonders am Herzen liegt ihm Regionalität. Ein besonderes Highlight seiner Arbeit ist das 2012 gestartete Projekt „Vulkanlandweizen“. Dieses Projekt hat sich zu einem Erfolgsfaktor für die Farina-Mühle entwickelt. Die Region Vulkanland gehört heute zu den besten Weizenanbaugebieten Österreichs, wenn man Qualität und Quantität vergleicht. Der Vorteil des Vulkanlandweizens sind die kurzen Transportwege und die Versorgungssicherheit in der Region – so garantieren zwei Quadratmeter Ackerfläche ein Kilogramm Mehl mit bester Qualität. Eine Win-Win-Situation für die Region und das Unternehmen.
Bernhard Gitl betont jedoch immer wieder, dass es nicht nur die großen Projekte sind, die ihm wichtig sind. Besonders schätzt er auch die enge Zusammenarbeit mit den Bäckern und Kunden vor allem in der Steiermark und Kärnten. Viele dieser Geschäftsbeziehungen haben sich im Laufe der Jahre zu echten Freundschaften entwickelt. „Man kennt nicht nur die geschäftlichen Herausforderungen, sondern auch die Geschichten und Sorgen der Familien, mit denen wir zusammenarbeiten. Diese Nähe macht meine Arbeit besonders wertvoll und erfüllend“, sagt er. Einer der größten Erfolge der letzten Jahre ist die Verdopplung der Durumvermahlung.
Mittlerweile wird mehr als die Hälfte des Durums exportiert, unter anderem nach Tschechien, Polen, Kroatien, aber auch nach England und Litauen, wo die Qualität der Produkte sehr geschätzt wird. „Es erfüllt mich mit Stolz, zu sehen, wie unser Unternehmen durch die Jahrzehnte hinweg seine Werte bewahrt und gleichzeitig den Herausforderungen des Marktes standgehalten hat“, so Prokurist Gitl.
Aktuell steht das Unternehmen vor einer großen Herausforderung: einer EDV-Umstellung, die dem gesamten Team viel abverlangt. Doch Bernhard Gitl ist zuversichtlich, dass auch diese Hürde gemeinsam gemeistert wird. Jeder bringt sein Talent und sein Wissen ein, und das macht Bernhard Gitl optimistisch für die Zukunft und er blickt mit Spannung auf die Weiterentwicklung des Unternehmens.
Wenn Bernhard Gitl auf die letzten 25 Jahre zurückblickt, tut er das mit Dank-barkeit und Stolz. Er hat nicht nur die Entwicklung der Farina-Mühle miterlebt, sondern auch aktiv daran mitgearbeitet, das Unternehmen dorthin zu bringen, wo es heute steht. „Ich hätte damals nicht gedacht, dass dieser Arbeitsplatz eine so zentrale Rolle in meinem Leben spielen würde. Aber jetzt bin ich dankbar für jede Erfahrung und freue mich auf die kommenden Jahre.“
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