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„Ich will die Steiermark an die Spitze führen!“


Landeshauptmann Christopher Drexler im Gespräch mit Waltraud Pertzl.

 

Herr Landeshauptmann, welche   Vision haben Sie für die Zukunft der Steiermark in den nächsten zehn Jahren?

Ich will eine kräftige Vorwärtsbewegung für unser Land erzeugen, die den dynamischen Ballungsraum Graz genauso wie die ländlichen Regionen der Steiermark umfasst. Was heißt das? Das bedeutet, dass die Steiermark in zehn Jahren in möglichst vielen Bereichen an der Spitze stehen soll, und das nicht nur unter den österreichischen Bundesländern, sondern unter den europäischen Regionen. So, wie wir in der Forschung und Entwicklung bereits zu den Top-Regionen Europas gehören, will ich die Potentiale und Chancen unseres Landes auch in anderen Bereichen optimal nutzen! 

Wie wollen Sie die Digitalisierung in ländlichen Gebieten der Steiermark vorantreiben?

Der Glasfaser-Ausbau ist für die Steiermark gerade jetzt von entscheidender Bedeutung und ein Schlüsselfaktor für die Standortentwicklung. Aus diesem Grund treibt die Steirische Breitband- und Digitalinfrastruktur- gesellschaft sbidi den Glasfaser-Ausbau gerade in den ländlichen Gebieten unseres Landes voll voran. Ich war etwa vor kurzem in Mitterdorf an der Raab, das ist eine der ersten Gemeinden des Landes, in der bereits 100 Prozent der Haushalte einen bestehenden Glasfaserabschluss haben. Man sieht also, dass hier bereits viel geschieht und der Ausbau in hohem Tempo voranschreitet.

 

Welche Maßnahmen planen Sie, um den Klimaschutz in der Steiermark weiter zu stärken?

Der Klimaschutz ist ohne Zweifel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Daher hat sich die Landesregierung auf mehrere Maßnahmen geeinigt, um die steirische Energiewende voranzutreiben. Aus diesem Grund setzen wir auf den Ausbau der Photovoltaik, verfolgen ambitionierte Ziele im Bereich der Windenergie und setzen selbst- verständlich auch weiterhin auf die Nutzung von Wasserkraft und Biomasse. Das sind die Energiequellen der Zukunft, mit denen es uns gelingen wird, die Energieversorgung in der Steiermark nachhaltig zu gestalten.

 

Was sind die größten Herausforderungen, denen sich die Steiermark derzeit gegenübersieht?

Es ist meiner Meinung nach die ureigenste Aufgabe der Politik, Entwicklungen zu erkennen. Sie nicht zu instrumentalisieren, sondern richtige Ableitungen zu treffen und Lösungen anzubieten. Wir sind in der Gesundheit mit tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert. Das ist kein steirisches Phänomen, aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir gar nicht genug Energie widmen können. Und auch bei der Kinderbildung- und -betreuung haben wir die Aufholjagd gestartet. Gleichzeitig dürfen wir aber unser System nicht zusätzlich überlasten. Der Familiennachzug stellt uns vor große Probleme, vor allem im Bildungssystem und künftig wohl auch noch im Gesundheitssystem. Wenn durch den Familien- nachzug noch hunderte Personen mehr dazukommen, ist das nicht mehr zu schaffen. Für mich ist es daher dringend notwendig, dass hier restriktivere Regeln geschaffen werden.

 

Wenn Sie einen Tag mit einer historischen Persönlichkeit verbringen könnten, wer wäre das und warum?

Eine historische Persönlichkeit, die mich immer fasziniert und gleichzeitig inspiriert hat und daher ein spannender Gesprächspartner wäre, ist mit Sicherheit Erzherzog Johann. Mich würde gerne die Meinung von jemanden interessieren, der so viel für ein Land erreicht hat, so viel gestaltet hat und die Steiermark bis heute nachhaltig prägt, wie Erzherzog Johann. Denn seine zukunftsweisende Gestaltungskraft und sein Weitblick können auch heute noch als Vorbild und wichtiger Impuls für jegliches politisches Handeln dienen.

 

Was ist Ihr geheimes Talent, von dem kaum jemand weiß?

Ich würde mich als einen leidenschaftlichen und guten Schnapser bezeichnen – auch, wenn das so mancher Schnapserprofi nach erfolgter Niederlage nicht immer wahrhaben will.

 

Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie nicht in die Politik gegangen wären?

Ich wollte immer gerne Autodesigner werden – allerdings ist das leider daran gescheitert, dass meine mathematischen Fähigkeiten nicht ganz den Anforderungen entsprochen haben.

 

Wenn Sie ein Tier sein könnten, welches wären Sie und warum?

Ich bin seit meiner Kindheit ein Katzenfreund, ihre Leichtfüßigkeit hat mich immer schon fasziniert.

 

Haben Sie einen ganz besonderen Menschen an Ihrer Seite?

Da gibt es viele! Natürlich meine Frau Iris, die mir jeden Tag zur Seite steht. Aber natürlich auch meine Mama und meine vier Kinder, die mich jeden Tag zu einem stolzen Papa machen.

 

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Am liebsten in den Bergen rund um meine Heimat Passail. Ob im Sommer beim Wandern auf den Schöckl oder im Winter beim Schifahren auf der Teichalm - hier kann man in vollen Zügen die wunderschöne steirische Natur genießen.

 

Was ist Ihr Lieblingsbuch?

Eines meiner Lieblingsbücher ist „Gespräch in der Kathedrale“ von Mario Vargas Llosa, das sich mit dem Peru der 1950erJahre unter der Diktatur von Manuel A. Odrías beschäftigt. Auch, wenn dieses Buch sicherlich nicht in die Kategorie „leichte Strandlektüre“ fällt, ist es definitiv eine Empfehlung wert!

 

Welche Rolle spielt Ihre Familie in Ihrem Leben und in Ihrer politischen Karriere?

Meine Familie gibt mir eine ganz besondere Kraft und ist ein wichtiger Rückhalt in meinem Leben. Die Zeit mit meinen Liebsten ist für mich daher besonders wertvoll und auch ein wichtiger Ausgleich, wenn ich etwa an die gemeinsamen Stadionbesuche mit meinen vier Kindern denke.

 

Was war die schönste Reise, die Sie je unternommen haben, und warum?

Da gibt es zum Glück ein paar Reisen, an die ich gerne zurückdenke. Seit meiner Wahl zum Landeshauptmann ist es vor allem die Reise nach New York gemeinsam mit dem Universalmuseum Joanneum im Rahmen der STEIERMARK SCHAU, die mich sehr beeindruckt zurückgelassen hat. Denn es ist schon etwas Besonderes, wenn man dabei sein kann, wie mit der STEIERMARK SCHAU ein Stück Steiermark auf den Big Apple trifft.

 

Danke für das Gespräch     

Landeshauptmann Christopher Drexler

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