Mit dem bevorstehenden Ruhestand von Ing. Michael Karrer am 1. Juli 2024 endet eine beeindruckende und bedeutende Karriere beim WIFI. Karrer, der im Dezember 1985 als junger Schulungsreferent für technische Bereiche wie Elektronik, EDV und Sicherheitstechnik begann, hat in den fast vier Jahrzehnten seines Wirkens nicht nur das Institut, sondern auch unzählige Menschen geprägt und gefördert.
Michael Karrer begann seine berufliche Reise bescheiden. Als kleiner Mitarbeiter im Forschungszentrum Graz arbeitete er zunächst bei einer Biogasanlage, bevor er sich dem WIFI anschloss. „Ich war einfach ein kleines Würschtl“, erzählt er bescheiden. Doch das Schicksal führte ihn ins WIFI, wo er als 27-Jähriger plötzlich eine taffe Sekretärin und vier erfahrene Mitarbeiter mit zehn Jahren WIFI-Erfahrung führen sollte - eine Heraus-forderung, die er mit Bravour meisterte. Anfangs war es schwierig, sich als junger Chef Respekt zu verschaffen, doch durch seine kluge und fleißige Art gelang es ihm, das Vertrauen und die Anerkennung seiner Mitarbeiter zu gewinnen. Nach einem halben Jahr erkannten sie alle, „dass der Karrer eh‘ passt.“
Seine Sekretärinnen spielten dabei eine entscheidende Rolle. „Sie waren alle top und halfen mir, wo immer Hilfe notwendig war“, erinnert sich Karrer. Seine Fähigkeit, Menschen zu motivieren, zusammenzuarbeiten und zu unterstützen, machte ihn zu einem geschätzten Kollegen und Vorgesetzten. Nach sechs Jahren als Leiter des Bildungsreferats Technik folgte er Peter Hochegger als Weiterbildungsleiter. In dieser Rolle war er nicht nur Koordinator, sondern auch Unterstützer, um durch die Individualität des Menschen die Schnittstelle zu finden. Diese Schnittstellenfunktion, in die er seine Erfahrungen einbringen durfte, mache er seit 32 Jahren, und dies trug auch maßgeblich dazu bei, ein einheitliches und erfolgreiches Bild des WIFI nach außen zu vermitteln. „Peter Hochegger wurde dann Institutsleiter am WIFI. Er war ein Chef des traditionellen Stils und sehr konsequent, mit einem Format und einem unglaublich breiten Wissen. Ich durfte von Peter Hochegger vieles lernen. Auch eine gewisse Grund-haltung, die man braucht, um zu erkennen, was ist Strategie und wo musst du Kompromisse eingehen“, so Karrer.
WIFI: Mehr als nur ein Arbeitgeber. Unter der Leitung von Martin Neubauer, der 2016 die Nachfolge von Peter Hochegger antrat, war Karrer weiterhin eine wertvolle Stütze. „Wir sind ein sehr gutes Team und das WIFI ist ein positives Aushängeschild“ sagt er stolz. Michael Karrers Karriere ist untrennbar mit dem WIFI verbunden, das ihm nicht nur eine berufliche Heimat bot, sondern auch ein Umfeld, in dem er wachsen und sich entfalten konnte. „Aber es wäre nichts ohne die engagierten Trainerinnen und Trainer.“ Diese Menschen teilen nicht nur ihr Wissen, sondern tragen auch dazu bei, dass das WIFI als Plattform für lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung fest etabliert ist. Für jene, die das Wissen haben, und für jene, die das Wissen haben wollen. Darauf sind wir stolz.“ Hochachtung hat Michael Karrer vor jenen Menschen, die mit ihrem Wissen andere Lernfreudige als Nebenjob am Abend und auch am Wochenende unterrichten. Denn auch solche Menschen müssen ge-funden werden. Die Tatsache, dass über 60 Prozent aller Beiträge von Unternehmen bezahlt werden, zeigt das Vertrauen der Wirtschaft in die Qualität und Relevanz der WIFI-Kurse. „Lernen ist ein sozialer Prozess, man lernt ja von- und miteinander“, betont Michael Karrer. Diese sozialen Aspekte des Lernens sind für ihn von unschätzbarem Wert und ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges des WIFI.
Ein besonderes Highlight in Michael Karrers Karriere sind die langanhaltenden Beziehungen, die durch die Lernprozesse im WIFI entstanden sind. „Im Juli trifft sich eine Gruppe, die vor 30 Jahren eine Fachakademie im Handel absolviert hat und immer noch in Kontakt steht. Solche Beziehungen sind in einer rein digitalen Lernumgebung kaum vorstellbar“, erklärt er. Ein Zitat von Peter Hochegger unterstreicht diese Erkennt-nis: „Digital ist nicht sozial.“
Ausbildung. Michael Karrers beruflicher Weg war von vielen Zufällen und Schicksalswendungen geprägt. Nach dem Abitur und einem kurzen Abstecher in die geliebte Geologie, führte ihn sein Weg schließlich zur Elektronik. Ein wichtiger Mentor, der über das gemeinsame Hobby Astronomie wie ein zweiter Vater war, erkannte sein Interesse und schlug ihm vor, das zweijährige Kolleg an der BULME zu besuchen. Nach dem Abschluss führte ihn sein Weg ins Institut für Umweltforschung, wo er an Biogasanlagen forschte. Ein zufälliges Gespräch seines Vaters mit einem Kollegen öffnete ihm schließlich die Tür zum WIFI.
Viel vor im Ruhestand. Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginnt für Michael Karrer ein neuer Lebensabschnitt, den er mit Vorfreude erwartet. Mehr Zeit für seine Hobbys, ausgedehnte Reisen und die gemeinsame Zeit mit seiner Frau Edda, stehen nun im Mittelpunkt. Die zahlreichen Erfahrungen und Erinnerungen, die er beim WIFI gesammelt hat, werden ihn dabei begleiten. Seine Nachfolger werden von seinem reichen Erfahrungsschatz und den Strukturen profitieren, die er in den letzten Jahrzehnten aufgebaut hat. Aber sein Einfluss und seine Werte werden weiterhin spürbar sein. Michael Karrer blickt auf eine erfüllte und erfolgreiche Karriere zurück. Sein Engagement und seine Hingabe haben nicht nur das WIFI geprägt, sondern auch das Leben vieler Menschen bereichert.
Ganz privat. Abseits seiner beruflichen Leistungen ist Michael Karrer auch privat ein Mensch voller Interessen und Leidenschaften. Er ist glücklich mit Edda verheiratet, die beruflich als Lehrerin noch tätig ist. Zusammen teilen sie nicht nur ihren Alltag, sondern auch die Freude am Reisen und Tauchen. Die Abenteuer unter Wasser, ob am Roten Meer oder in der Karibik, boten ihm bisher den perfekten Ausgleich zu seiner beruflichen Tätigkeit. Diese gemeinsamen Erlebnisse und die Zeit in der Natur haben einen besonderen Platz in ihrem Leben und werden in Zukunft sicherlich noch mehr. Ein weiteres Hobby Karrers ist das Lesen. Bücher begleiten ihn nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag. Dieses Interesse spiegelt seine kontinuierliche Neugier und den Wunsch wider, immer Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln – eine Eigenschaft, die auch seine berufliche Laufbahn geprägt hat.
Michael Karrers Lebensweg zeigt, wie wichtig es ist, Chancen zu ergreifen und den Mut zu haben, neue Wege zu beschreiten. Seine Geschichte ist ein inspirierendes Bei-spiel dafür, wie Engagement, Wissen und menschliche Wärme eine erfolgreiche Karriere formen können.
Auf die nächsten Abenteuer, Michael Karrer – möge Ihr Ruhestand ebenso erfüllend und abenteuerlich sein wie Ihre beeindruckende Karriere!
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