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„Die Medizin ist nicht Arbeit, sondern meine Leidenschaft“


„Die Medizin ist nicht Arbeit, sondern meine Leidenschaft“

Viel Zeit für seine Patienten nimmt sich der Grazer Internist und Kardiologe Dr. Michael Haintz in seiner Praxis in Graz-St. Peter. Obwohl der Mediziner seine Kunden nicht nur privat, sondern auch für alle Kassen behandelt, ist er bemüht, einen möglichst raschen Termin anzubieten um Wartezeiten zu minimieren. 

Der 59 Jahre alte Michael Haintz hat am Akademischen Gymnasium in Graz in Altgriechisch und Latein maturiert – „als einer von ganz Wenigen“ -, anschließend in der steirischen Landeshauptstadt Medizin studiert – einschließlich eines Auslandssemesters in Tel Aviv. Anfangs wollte er sich auf Chirurgie spezialisieren. „Ich habe aber schnell bemerkt, dass das nichts für mich ist“, erinnert sich der Internist. Es folgten der Turnus und die Ausbildung als Internist auf der Stolzalpe. Nach einem Wechsel nach Vorau, wo er Oberarzt und später sogar Primar wurde, ging Haintz nach Radegund, um eine weitere Spezialisierung als Kardiologe zu erlernen.

„Man hat mir schon früh nachgesagt, dass ich sehr empathisch bin. Darum wollte ich auch Lehrer oder eben Mediziner werden“, schildert Haintz, wie es zu seiner Berufswahl kam. 20 Jahre lang war er auch als Notarzt unterwegs, hat die zwei Notarztstützpunkte in Murau und Weiz mit aufgebaut.

Die Innere Medizin ist die Leidenschaft von Dr. Haintz. „Ich sehe meine Tätigkeit auch nicht als Arbeit – es macht mir unglaublichen Spaß, es ist wie ein Hobby für mich.“ Echte Hobbys hat der Mediziner übrigens nicht – „außer meiner Frau und den Hunden“, wie er schmunzelnd einschränkt.

2015 übernahm der Internist die Praxis in St. Peter. „Mir wurde klar, dass meine bisherige Karriere nicht alles gewesen sein kann, ich brauchte noch einmal eine Herausforderung.“ Seitdem betreut er dort mit seinem zwölfköpfigen Team die Patienten. Geleitet wird die Ordination übrigens von Gattin Gabriele.

„Wir bieten ein Rundum-Service an, wir versuchen alles, was in der Inneren Medizin möglich ist, in unserer Ordination anzubieten und die Menschen nicht hin und her zu schicken“, schildert der Mediziner seine Philosophie. Das Service schließe zum Beispiel Laborauswertungen mit ein, die im Haus gemacht werden. Für die bildgebende Diagnostik arbeitet Haintz mit einem benachbarten Radiologen zusammen.

Behandelt und untersucht wird nur nach Terminvereinbarung. „Wir versuchen, die Termine auch wirklich einzuhalten, ich selbst warte auch nicht gerne“, versichert der Internist und Kardiologe. Das Termin-Prinzip habe schon vor der Covid-19-Pandemie gegolten. Corona habe natürlich Veränderungen mit sich gebracht. „Es war anfangs eine Katastrophe, drei Monate lang sind keine Patienten zu uns gekommen.

Umstellungen hat die Pandemie selbstverständlich bei den Hygienemaßnahmen gebracht. „FFP2-Masken für das Team und die Patienten sind bei uns absolut Pflicht. Wir ändern da auch nicht alle Augenblicke etwas, sondern ziehen eine Linie durch.“ Haintz ließ sich als erstes Mitglied der Ordination impfen und ging als gutes Beispiel voran. Inzwischen hat er den dritten Stich erhalten. „Ich habe von Anfang an gesagt, ich will diese Krankheit nicht bekommen. Dazu habe ich in meinem Leben als Arzt zu viel gesehen und erlebt.“

Interessierte können sich auch bei Dr. Michael Haintz impfen lassen. „Wer will, muss uns das nur mitteilen, dann kommt er auf eine Liste und erhält einen Termin.“ Haintz hat auch die Impfstraße im LKH Graz im Februar und im Mai organisiert. Die Pandemie ist für den Mediziner noch nicht vorbei, er appelliert dringend, sich impfen zu lassen: „Die Menschen müssen begreifen, dass diese Krankheit auch tödlich enden kann.“

Wichtig ist für den Mediziner, dass sich die Patienten bei allen Mitarbeitern der Ordination gut aufgehoben fühlen und sich nicht als Nummer vorkommen. „Der Wohlfühlfaktor muss sich durch die gesamte Behandlung ziehen.“ Deshalb seien regelmäßige Feedbacks und Besprechungen nötig – sie finden alle 14 Tage statt.

Viele Menschen, so Haintz, hätten Angst davor, zum Arzt zu gehen. „Man weiß nicht, was bei der Diagnose herauskommt, das erzeugt Unsicherheit. Wir versuchen, diese Angst so gut es geht zu nehmen. Genau deswegen ist eine gute und ehrliche Information notwendig.“

Dr. Michael Haintz

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