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Dynamisches Duo im Cockpit des Grazer Flughafens


Seit etwas mehr als zwei Jahren hat der Flughafen Graz eine Doppel-Geschäftsführung. Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig sitzen gemeinsam am Steuer des Airports. Für die Flughafen Graz Betriebs GmbH inklusive der Tochtergesellschaften für die Abfertigung der Passagiere und Fracht sowie die Sicherheitsmannschaft arbeiten rund 280 Beschäftigte. Insgesamt sind am Standort Flughafen Graz derzeit etwa 800 Personen tätig.

Wolfgang Grimus ist für das Aviation-Segment zuständig. „Dazu zählt alles, was mit Fluglinien und Reiseveranstaltern zu tun hat, aber auch Marketing, Kommunikation und Fracht. Dazu kommt alles, was am Vorfeld passiert, also Flugzeugabfertigung und Check-in.“ Der Bereich Non-Aviation fällt in die Zuständigkeit von Jürgen Löschnig: Das sind die Finanzen, Personal, Gastronomie und Shops, Instandhaltung und Bau, Sicherheit sowie das Thema Green Airport. „Aber natürlich sind wir im ständigen Austausch – wir arbeiten im Team“, schildern die beiden Flughafen-Chefs. „Wir steuern eng abgestimmt und proaktiv. Gemeinsam wird die Strategie festgelegt”, versichert Grimus.

Der Flughafen Graz hat sich im Vorjahr weit besser entwickelt als geplant. „Im ersten Quartal hat sich der Corona-Lockdown noch sehr stark ausgewirkt, das Geschäft war verhalten“, berichtet Grimus. „Das liegt daran, dass wir einen hohen Anteil an Geschäftsreisenden haben. Ab April haben wir dann den positiven Trend gesehen, die Zahlen sind nach oben gegangen.“ 561.000 Passagiere frequentierten 2022 den Grazer Airport, zweieinhalb Mal so viel wie im Corona-Jahr davor.

Der touristische Reiseverkehr, der vor allem von Mai bis Oktober von den Urlaubs-Charterflügen getragen wird, sei nach Ende der Corona-Maßnahmen sehr schnell wieder im Steigflug gewesen, sagt Grimus. „Die Passagierzahlen im touristischen Segment lagen in der Chartersaison nur mehr um elf Prozent unter dem Wert des Vorkrisenjahres 2019. Die Menschen hatten wieder Lust auf Reisen, auf andere Kulturen, einfach die Füße in den Sand zu stecken. Und sie haben sich von der Teuerung nicht davon abhalten lassen, wieder einen Urlaub zu machen.“

Die Urlauber würden sich nicht von den Herausforderungen im Flugverkehr abhalten lassen, glauben die Flughafen-Geschäftsführer. „2022 waren Fluglinien, etliche Flughäfen und Sicherheitsfirmen vom starken Wachstum überrascht, da haben sich offenbar einige personalseitig unzureichend vorbereitet. Wir in Graz waren gut aufgestellt, aber wir sind natürlich nur ein Teil des Gesamtsystems. Wenn es in München, Frankfurt oder Amsterdam zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist, dann konnten wir in Graz noch so gut performen - einzelne Flüge kamen trotzdem verspätet an oder fanden gar nicht statt.“

Der positive Trend werde sich auch heuer fortzusetzen, sind Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig überzeugt. „Wir haben ein Streckenportfolio zusammengestellt, welches unser Programm deutlich auf 35 Zielflughäfen ausweitet.“ Neun Liniendestinationen werden von Graz aus im Sommerflugplan angeflogen, Berlin und Hamburg kommen im März bzw. Mai neu dazu. Im touristischen Bereich werden Chania/Kreta, Kefalonia und Larnaca/Zypern neu angeflogen. „Wir konnten Eurowings davon überzeugen, in Graz ihre elfte Basis zu eröffnen“, sagt Grimus. „Die Fluglinien finden Graz bzw. die Steiermark als Markt interessant und sehen das gute Potenzial.“

Ein wichtiges Anliegen ist dem Flughafen-Duo das Projekt Green Airport. Bis 2030 soll der Airport CO2-neutral werden. Seit fast drei Jahrzehnten sei der Flughafen Graz bemüht, Energie und CO2 einzusparen, betont Löschnig. In Zukunft soll auf allen geeigneten Flächen, egal ob auf den Gebäuden oder am Flughafengelände, Photovoltaik, Solarthermie oder auch Geothermie genutzt werden.

Beim Personal ist es gelungen, die bestehende Mannschaft an den Flughafen zu binden. Obwohl man in der Pandemie-Zeit drauf geachtet habe, niemand zu verlieren, suche man jetzt neue Mitarbeiter.  https://unser.flughafen-graz.at/

Wolfgang Grimus ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. „Ich bin ein Familienmensch“, erklärt der Geschäftsführer. Er liebt reisen, fährt gerne Ski, geht Laufen und spielt Golf, „auch wenn das letztere bei mir eher Landschaftspflege ist“, schmunzelt er. „Außerdem bin ich ein Genussmensch, ich liebe die orientalische Küche, verachte aber auch eine steirische Brettljause mit einem schönen Glas Sauvignon nicht.“

Auch Jürgen Löschnig ist verheiratet, er hat einen erwachsenen Sohn. „Sportlich mache ich alles, was irgendwie mit einem Ball zu tun hat. Ich spiele Tennis und ein bisschen Golf. Auch Fußball, Volleyball oder Handball habe ich betrieben.“ Mit seiner Familie fährt er gerne nach Kroatien ans Meer. „Lieblingsspeise habe ich keine, weil ich einfach gerne alles esse, was gut ist“, lacht er. „So gesehen bin ich ein einfacher Gast.“

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